Nach Terroralarm: Kölner Dom wieder für Tourstinnen und Touristen geöffnet

24. Dezember 2023; ksd

 

UPDATE (15. Januar 2024): Der Kölner Dom ist auch außerhalb der Liturgien wieder für Touristinnen und Touristen geöffnet. Auch die Domschatzkammer und die Turmbesteigung sind wieder besuchbar.

Für alle Besucher*innen des Domes – egal ob Sie als Gottesdienstbesucher, als Tourist oder Teil einer geführten Gruppe kommen – gilt:

Bitte stellen Sie sich beim Einlass in den Dom, in die Schatzkammer und in die Turmbesteigung auf Personenkontrollen durch das Dompersonal ein.

Nur kleinere Taschen und Rucksäcke (maximal A4-Format) dürfen in den Dom, in die Domschatzkammer und in die Turmbesteigung mitgeführt werden. Rollkoffer, Kabinentrolleys, Wanderrucksäcke und andere große Gepäckstücke sind im Dom und in seinen Sonderbereichen weder gestattet noch können sie dort verwahrt werden. (mk)

 

Köln (mk). Am Samstag vor Heiligabend teilte die Polizei Köln mit, dass es „ Gefahrenhinweise“ geben, die auf mögliche geplante terroristische Anschläge auf den Kölner Dom hindeuten. Die Polizei hat daraufhin unmittelbar reagiert und in Abstimmung mit dem Domkapitel und dem Sicherheitsbeauftragten des Kölner Doms besondere Schutzmaßnahmen ergriffen, die aktuell an der Kathedrale gelten. Die Gottesdienste an den Weihnachtstagen sollen wie geplant stattfinden, die Besucherinnen und Besucher müssen aber mit verstärkten Kontrollen und Wartezeit beim Einlass rechnen und werden gebeten, keine Taschen mitzubringen. Dompropst Msgr. Guido Assmann, der auch Generalvikar des Erzbistums Köln ist, sagt in einem Statement:

„Sehr herzlich möchte ich mich bei allen bedanken, die sich in besonderem Maße für die Sicherheit unserer Kathedrale engagieren: Der Polizei und alle anderen Sicherheitsbehörden in Köln, unserem Sicherheitskoordinator am Kölner Dom sowie allen Domschweizerinnen und Domschweizern und Aufsichtskräften am Dom. Ich habe gestern bis spät in die Nacht miterlebt, wie sie alle engagiert und mit hoher Professionalität Hand in Hand arbeiten, um den Dom zu schützen. Auch heute und in den Folgetagen zeigt die Polizei Präsenz am Dom. Alle Weihnachtsgottesdienste im Kölner Dom finden statt, aber sie werden mit Zugangskontrollen verbunden sein, die leider nötig sind. Das Domkapitel trägt diese Kontrollen und alle übrigen Maßnahmen zum Schutz des Domes voll mit, denn das Wohl der Gläubigen ist uns ein hohes Anliegen. Herzlich bitte ich alle, die in diesen Tagen zum Gottesdienst in den Dom kommen, beim Einlass um Geduld. Ich bin überzeugt, wir werden diese Herausforderung in typisch kölscher Gelassenheit und getragen von weihnachtlicher Vorfreude meistern und in gewohnter, festlicher Weise die Geburt des Herrn feiern.“ 

Stadt- und Domdechant Msgr. Robert Kleine schreibt auf Facebook: „Bald weicht die adventliche Vorfreude der weihnachtlichen Freude! Und die lassen wir uns von niemandem nehmen! Ich bin sehr froh, dass die Sicherheitsbehörden aufgrund ihrer Erkenntnisse in Köln alles tun, damit wir in unserem Dom Weihnachten wie gewohnt feiern können, und danke allen Polizistinnen und Polizisten für ihren Dienst zu unser aller Sicherheit!"

 

Aufgrund der aktuellen Sicherheitslage öffnet der Dom bis auf Weiteres nur zum Gottesdienst (Stand: 27. Dezember 2023). Vor dem Petersportal können Gläubige an einem provisorisch aufgestellten Weihnachtsmarktstand eine Kerze für den Frieden entzünden. Aktuelle Informationen unter

 

www.koelner-dom.de

  

Die Pressemitteilung der Polizei vom Samstag, 23. Dezember, im Wortlaut:

 

Aufgrund eines Gefahrenhinweises für den Kölner Dom wird die Polizei Köln ab heute Abend (23. Dezember) besondere Schutzmaßnahmen ergreifen. Die Einsatzmaßnahmen werden aus dem Behördenstab koordiniert. Über Details zu den vorliegenden Erkenntnissen wird sich die Polizei wegen aktuell laufender Ermittlungen des polizeilichen Staatsschutzes nicht äußern.

Kripochef Michael Esser, der den Einsatz leitet, nimmt zu den Maßnahmen Stellung: „Auch wenn sich der Hinweis auf Silvester bezieht, werden wir bereits heute Abend alles für die Sicherheit der Dombesucher an Heiligabend in die Wege leiten. In Abstimmung mit dem Sicherheitsbeauftragten des Domkapitels wird die Kathedrale nach der Abendmesse mit Spürhunden abgesucht und anschließend verschlossen. Morgen werden alle Besucher vor Betreten des Gotteshauses einer Kontrolle unterzogen.“ Polizei und Domkapitel empfehlen, auf Taschen zu verzichten und frühzeitig zu den Messen zu kommen. (Quelle: ots)

 

www.koelner-dom.de

 

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