Kirche im Dialog
Die Zusammenarbeit und das Gespräch mit anderen christlichen Kirchen und das friedliche Miteinander aller Religionen und Glaubensgemeinschaften sind ein hohes Anliegen der Katholischen Kirche in Köln.
Ökumene
Das Wort „Ökumene“ kommt aus dem Griechischen und meint ursprünglich „die bewohnte Erde“. Das Zweite Vatikanische Konzil (1962–1965) hat in seinem Dekret über den Ökumenismus „Unitatis redintegratio“ die Ökumenische Bewegung als „Tätigkeiten und Unternehmungen, die je nach den verschiedenartigen Bedürfnissen der Kirche und nach Möglichkeit der Zeitverhältnisse zur Förderung der Einheit der Christen ins Leben gerufen und auf dieses Ziel ausgerichtet sind“, definiert.
Die ökumenische Bewegung lebt von vielfältigen Begegnungen und Initiativen. Sie braucht aber auch Strukturen und Institutionen, die diesen Begegnungen Unterstützung und Kontinuität verleihen. Verbindlichen Ausdruck findet die Bewegung vielerorts in nationalen Kirchen- und Christenräten oder Arbeitsgemeinschaften Christlicher Kirchen. Neben der bundesweiten ACK gibt es in Deutschland auch regionale und lokale Arbeitsgemeinschaften Christlicher Kirchen. Sie verbinden Christen und Kirchen vor Ort zum gemeinsamen Zeugnis und Dienst. In Köln sind dies 18 verschiedene Mitgliedskirchen.
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Rat der Religionen
Der Rat der Religionen unterstützt den Aufbau verlässlicher Kommunikations- und Kooperationsstrukturen zwischen den in Köln vertretenen Religionsgemeinschaften. Die Bedeutung von Religion als integrierendes Element steht dabei im Mittelpunkt. Der Kölner Rat der Religionen wurde im Mai 2006 zum ersten Mal einberufen. Auf Einladung des Kölner Oberbürgermeisters tagt er mindestens zwei Mal im Jahr. Stadtdechant Robert Kleine vertritt die Katholische Kirche in Köln in diesem Gremium.
http://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/soziales/diversity/rat-der-religionen
Interreligiöser Dialog
Im Bewusstsein des eigenen Glaubens kann die katholische Kirche Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Glauben und Leben der Angehörigen anderer Religionen entdecken. Aus ihrem Glauben heraus stellen sich Christinnen und Christen der Verantwortung für die Zukunft der Menschheit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung und verpflichten sich deshalb zu Gespräch und Zusammenarbeit mit Menschen anderen Glaubens. In Köln gibt es über 150 Religionsgemeinschaften. Neben dem Rat der Religionen liegt uns vor allem der Dialog mit den Vertretern der großen Weltreligionen, dem Judentum, dem Islam, dem Buddhismus und dem Hinduismus am Herzen.
Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
Köln hat eine lange jüdische Tradition. An vielen Orten der Stadt stößt man auf jahrhundertealte Zeugnisse jüdischen Lebens. Die Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit setzt sich in Stellungnahmen, Veranstaltungen, Publikationen und mit Projekten ein für die Bewahrung der Menschenwürde, für ein tolerantes und friedliches Zusammenleben der Menschen unterschiedlicher nationaler, religiöser, weltanschaulicher und sozialer Herkunft in unserer Stadt, für einen geschwisterlichen Dialog zwischen Christen und Juden und für ein tieferes Verständnis der Weltreligionen.