Kölner Krippen

Die Krippen in den Kirchen Kölns stellen auf vielfältige Weise die Geburt Jesu dar. Sie sind in der Regel bis zum Dreikönigstag, dem 6. Januar, in den Kirchen zu sehen. In vielen Kirchen werden bis Mariä Lichtmess, 2. Februar, wechselnde Szenen rund um die Heilige Familie gezeigt.

Denn die Verehrung des Gottessohnes Jesus durch die Weisen aus dem Morgenland hat gerade in Köln einen hohen Stellenwert. Werden die Gebeine der drei Heiligen doch im Kölner Dom seit über 850 Jahren verehrt.

Hier finden Sie eine Übersicht über die Krippen in den katholischen Kirchen Kölns mit den Besichtigungszeiten der jeweiligen Kirche.

Im Beitrag für das Magazin „Himmel & Erde“ auf Radio Köln (2022) erzählt die Initiatorin des Kölner Krippenweges, Caroline Maria Weber, mehr darüber, wie sie besondere Krippen auswählt.

Bitte beachten Sie, dass nicht alle Krippen bereits zu Beginn der Adventszeit aufgestellt werden und bis zum Dreikönigstag immer wieder ergänzt werden können.

 

Rückblick

Kölner Krippenweg: Friedensbotschaft an mehr als 100 Orten

22. Dezember 2022; ksd

Köln. „Krippche luure“ ist in Köln „das achte Sakrament“, scherzt Kölns Stadt- und Domdechant Msgr. Robert Kleine im Radiobeitrag. Der Krippenfreund freut sich jedes Jahr auf den Kölner Krippenweg. Bis zum 6. Januar 2023 kann man an mehr als 100 Stationen – darunter Kirchen und Geschäfte, die Bahnhofsmission und der Hauptbahnhof sowie Institutionen – ungewöhnliche, zauberhafte und eindrucksvolle Krippen in großer Vielfalt besuchen. Von der Erfolgsgeschichte Kölner Krippenweg erzählt Veranstalterin Caroline Maria Weber. In vielen Krippen geht es in diesem Jahr ganz besonders um den Frieden. Auch nach dem 6. Januar kann man in vielen Kirchen noch weitere Szenen der Geschichte rund um die Heilige Familie besuchen (bis Mariä Lichtmess am 2. Februar).

 

Stadtdechant Robert Kleine weiht die Stadtkrippe ein

4. Dezember 2021; ksd

Köln. Am ersten Advent hat Kölns Stadtdechant Msgr. Robert Kleine die Stadtkrippe gesegnet, die am Südportal des Kölner Domes aufgestellt ist. Sie stammt von der Künstlerin Rosemarie Peter und steht seit fast 25 Jahren auf dem Roncalliplatz.

Im Interview mit DOMRADIO.DE erzählt Kleine, wie er den Advent bewusst erlebt und privat gestaltet. Für ihn ist klar: „Advent ist Advent, Weihnachten ist Weihnachten.“ Den zunehmenden Trend, die Weihnachtszeit immer mehr in die Adventszeit zu verlagern, etwa mit dem frühen Aufstellen des Christbaums, macht der Kölner Stadtdechant natürlich nicht mit.

Kleine lädt dazu, den Kölner Krippenweg zu gehen, bei dem sich viele Krippen jetzt in der Adventszeit langsam auf den Höhepunkt, das Weihnachtsfest, hin entwickeln und oft bis zum traditionellen Termin, Mariä Lichtmess am 2. Februar, stehenbleiben. Vielleicht entdeckt man auch beim Gang durch die Stadt oder dem Besuch in einem anderen Veedel eine besondere Krippe.

 

„Es gibt immer eine Hoffnung“

 

„Ich glaube, dass Krippen für uns ja immer ein Zeichen von Heimat sind, von Erinnerung, vielleicht auch von Geborgenheit“, so der Stadtdechant im Interview mit DOMRADIO.DE. „Wir haben Krippen als einen Ort der Vertrautheit, wenn man nach Hause kommt und zu Hause eine Krippe stehen hat. Und Krippen zeigen auch, dass in der Not auch Heil und Helles geschehen kann. Damals im Stall von Bethlehem – und nicht in einem Palast wird Gott Mensch. Daran erinnern mich die Krippen. Das ist ja keine romantische Atmosphäre da mit den Hirten, sondern das war knallharte Realität. Wir haben auch heute eine Realität, die nicht immer leicht zu tragen und zu ertragen ist, aber es gibt eine Hoffnung und es gibt eine Zukunft.“

Und diese Hoffnung kam vor mehr als 2000 Jahren mit der Geburt Jesu Christi in die Welt. Weihnachten, daran erinnert Kleine, geht es nicht um Geschenke, Glühwein und Gemütlichkeit, „ sondern vor allem darum, dass Gott einer von uns geworden ist und Licht in die Welt gebracht hat“ .

 

Hier gibt es das ganze Interview zum Nachlesen.

  

Krippenfreunde sammeln Krippen für Betroffene der Flut

26. November 2021; ksd

Köln. Die Landesgemeinschaft der Krippenfreunde in Rheinland und Westfalen e. V. (LG) ruft zu einer einzigartigen Hilfsaktion auf. Um Krippenfreundinnen und -freunde in den von der Flutkatastrophe betroffenen Gebieten zu unterstützen, bittet die LG um Krippenspenden.

Es geht darum, Krippenfreunden, die in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz besonders schwer von den Verwüstungen der Juli-Überschwemmungen getroffen wurden, zu helfen. Diese haben oftmals nicht nur ihr ganzes Hab und Gut verloren. Viele stehen auch vor den Trümmern ihrer Sammlungen. Zahllose Kirchen- und Hauskrippen sind vernichtet oder schwer beschädigt. Um in Solidarität mit ihnen zumindest ein wenig dabei zu helfen, das kommende Weihnachtsfest nicht ganz ohne Krippe feiern zu müssen, bittet der gemeinnützige Verein darum, Krippen, Krippenhäuser, Krippenfiguren und anderes aus eigenen Sammlerbeständen den Betroffenen schon vor dem Weihnachtsfest zum Geschenk zu machen.

 

Die Hoffnungsbotschaft weitertragen

 

Alois Döring, Vorsitzender der LG und selbst Flutopfer, erläutert die Aktion: „Das Schicksal der Betroffenen in den Flutgebieten hat unter den Krippenfreunden eine Welle der Solidarität ausgelöst. Mich persönlich hat die Anteilnahme und die tatkräftige Hilfe aus der Gemeinschaft der LG gerührt. Das kommende Weihnachtsfest wird nach den so schwierigen Einschränkungen der Corona-Pandemie nun für viele Krippenfreunde besonders traurig sein, weil die eigene Krippe, mit der oftmals Erinnerungen an die Kindheit und Familie verbunden waren, verloren ist. In dieser Zeit der Traurigkeit wollen wir aktiv werden und an unsere eigene Tradition anknüpfen. Als die LG 1925 aus der Fusion des rheinischen und westfälischen Krippenverbandes hervorging, war eine Kernaufgabe auch die Verbreitung der Weihnachtsbotschaft angesichts der Entchristlichung der damaligen Gesellschaft im Widerstreit politischer Extreme. Das Motto lautete damals ,In jede Familie eine Krippe!' Die Situation ist heute natürlich eine andere, aber das Motto bleibt! Wir wollen hierzu einen Bestand an Krippen aufbauen, der es ermöglicht, dass wir nach der Flut, allen Betroffenen, die es wünschen, jeder Familie, die sich nach einer Krippe sehnt, weil sie ihre verloren hat, eine Krippe vermitteln. Damit wollen wir die Hoffnungsbotschaft der Menschwerdung Gottes auch in schweren Zeiten in die Häuser und Herzen unserer Freundinnen und Freunde bringen, die es derzeit so dringend benötigen.“ 

 

Die Landesgemeinschaft der Krippenfreunde in Rheinland und Westfalen e. V. bittet alle Interessenten, die mit einer Sachspende an der Aktion teilnehmen können, darum, sich mit der LG telefonisch oder per E-Mail in Verbindung zu setzen:

Landesgemeinschaft der Krippenfreunde Rheinland und Westfalen e.V.

Telefon 0221 67787270

E-Mail: info@krippenverband-nrw.de

 

www.krippenverband-nrw.de

 

Die Domkrippe zieht auch 2021 um: Präsentation im Panoramafenster

9. Dezember 2020; ksd

Köln. Aus der Corona-Lage entstand 2020 die Idee, die große Krippe des Kölner Doms im Fenster des Römisch-Germanischen Museums zu präsentieren, damit möglichst viele Menschen an der frischen Luft und gedrängefrei das Panorama mit den vielen detailreich gestalteten Figuren betrachten können. Dort ist die Krippe auch in diesem Jahr aufgebaut. Am Südportal des Domes findet sich zudem die Kölner Stadtkrippe.